PePP: Partnerschaft für innovative E-Prüfungen Projektverbund der baden-württembergischen Universitäten

Open Book Upload-Klausur, Online-Klausur mit Videoaufsicht, mündliche Online-Prüfung – In den letzten Semestern hat sich für Studierende und Lehrende einiges geändert. Besonders im Bereich der digitalen Prüfungsformate. Um die Erfolgskontrollen möglichst ohne Qualitätsverluste, aber unter Vermeidung von größeren Zusammenkünften aufrecht erhalten zu können, haben die Universitäten viele kreative Lösungen in kürzester Zeit entwickelt.

Ansprechpersonen am ZML
Sarah Holstein
Tel.: +49 721 608-48219
E-Mail: sarah.holstein∂kit.edu

Um diese Erfahrungen miteinander zu teilen und darauf aufbauend neue Formate zu entwickeln, die das digitale Prüfen auch in einer Zeit nach Corona ermöglichen, sowie mögliche Chancen und Herausforderungen computergestützter Prüfungsformate zu bündeln und gemeinsam technisch-didaktische und organisatorische Innovationen zu erproben, gibt es das Projekt PePP (Partnerschaft für innovative E-Prüfungen – Projektverbund der baden-württembergischen Universitäten). Das Projekt leistet einen Beitrag dazu, die Digitalisierung von Lehren, Lernen und Prüfen an den baden-württembergischen Universitäten nachhaltig zu stärken.

Neben den neun Landesuniversitäten ist das Hochschulnetzwerk für Digitalisierung in Baden-Württemberg (HND-BW) und das Hochschuldidaktik Zentrum (HDZ) Teil der Partnerschaft. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre innerhalb des Programms „Hochschullehre durch Digitalisierung“ in dem Förderzeitraum von Oktober 2021 bis Juli 2024.

Am Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sind mehrere Einrichtungen am Projekt beteiligt: Neben dem Zentrum für Mediales Lernen (ZML) sind das Steinbuch Centre for Computing (SCC) und das Institut für angewandte Informatik und formale Beschreibungsverfahren (AIFB) mit eingebunden.

Im Fokus steht besonders der Ausbau von Optionen zur Durchführung von Onlineprüfungen – sowohl on campus als auch remote (Fernprüfungen). Dazu werden neue technische Entwicklungen erprobt und bewertet. Im Rahmen des Projektes soll zudem der Umfang der Frageformate erweitert werden. So startet am KIT voraussichtlich im Sommersemester 2022 der Einsatz der Anwendung ViPLab, welche bereits an der Uni Stuttgart etabliert ist. Mit dieser Lösung können Lehrende Programmieraufgaben in die Prüfung integrieren. Ab 2024 ist es zudem geplant, eine E-Assessment-Plattform für Aufgaben zur grafischen Modellierung zu nutzen, die aktuell im Projekt KEA-Mod entsteht.

Das ZML übernimmt neben der KIT-Gesamtkoordination die Aufgabe, die entstehenden Lösungen mit verschiedenen Anwendergruppen zu erproben, die Erprobung zu dokumentieren und zu bewerten sowie Schulungsmaterialien für die zukünftige Nutzung zu erstellen. Über die gesamte Projektlaufzeit sind wir an einem engen Austausch mit den Anwender:innen interessiert und möchten auch die Möglichkeit geben, Impulse einzubringen. Zu diesem Zweck startet das ZML ab dem 18.01. einen regelmäßigen Austausch, zu dem alle Interessierten eingeladen sind. Weitere Veranstaltungen dieser Art werden folgen.