EPICUR: Europäische Universität für eine neue Generation

Das ZML ist an dem internationalen Projekt des europäischen Hochschulverbundes EPICUR (European Partnership for Innovative Campus Unifying Regions) beteiligt. Bei EPICUR soll eine attraktive, innovative europäische Universität für eine neue Generation geschaffen werden – eine Generation, die sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen des künftigen Europas stellen wird.

Die Europäischen Kommission fördert den europäischen Hochschulverbund EPICUR in den kommenden drei Jahren mit einer Höhe von fünf Millionen Euro. Mitglieder dieses Konsortiums sind die vier EUCOR-Partner in Freiburg, Karlsruhe, Strasbourg und Mulhouse, sowie die Universitäten von Amsterdam, Thessaloniki, Poznań und Wien (BOKU). Der Verbund geht auf eine Initiative der EUCOR-Universitäten zurück.

In der zusätzlichen Förderinitiative EUN (Europäische Hochschulnetzwerke) werden für die kommenden drei Jahre am KIT sowie der Universität Freiburg verschiedene Schwerpunktthemen gefördert. Eines der Schwerpunktthemen ist die Entwicklung und der Einsatz digitaler Lehr-/Lernmaterialien. Exemplarisch für die chemische Grundausbildung der naturwissenschaftlichen Studiengänge am KIT sollen in dem Projekt Lehr- und Lernmaterialien entstehen, welche in einem adaptiven, selbstgesteuerten Lernprozess den Studierenden die notwendigen Grundlagen vermitteln. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Funktionelle Grenzflächen (IFG) wird ein unterstützendes Kurskonzept, parallel zur Grundvorlesung in Anorganischer Chemie, entstehen. Vertiefende Lernmaterialien, sowie den individuellen Lernprozess begleitende Test- und Übungsszenarien sollen die Studierenden zu einem positiven Einstieg in die chemischen Grundlagen verhelfen.

Zusätzlich ist geplant, das bislang weitgehend in Präsenz stattfindende Anorganisch-Chemische Praktikum zum Teil zu virtualisieren. Als Inverted-Lab sollen dabei Phasen der Analysendurchführung, wie zum Beispiel die Vor- und Nachbereitung der einzelnen Analysen online durchgeführt werden. Mit diesem Transfer kann die individuelle Handlungskompetenz in den präsenten Laborphasen verbessert werden.