Symposium Open

Symposium: Das Thema OPEN am KIT – Pflicht oder Leidenschaft?

Was bedeutet „Open“ am KIT? Wie kann Wissenschaft einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden? Beim Symposium des ZML am 06.12.2019 drehte sich alles um das Thema „Open“. Open ILIAS, Open Access, Open Source – die Bandbreite dieses Themas ist groß. Den ganzen Vormittag über fanden dazu fachkundige Vorträge statt sowie eine von Prof. Dr. Gerd Gidion geleitete Podiumsdiskussion. Nachmittags konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst aktiv werden und an zwei verschiedenen Workshops teilnehmen.

 

Nach der offiziellen Begrüßung von KIT-Vizepräsident Prof. Dr. Alexander Wanner, startete das Symposium mit den ersten Impulsvorträgen. Prof. Dr. Gerd Gidion und Prof. Dr. Hannes Hartenstein erklärten den knapp 50 Teilnehmenden, was OPEN für die eigene Lehre bedeutet. Anhand einer Untersuchung zu den Gewohnheiten der Nutzung digitaler Medien bei Studierenden und Lehrenden am KIT, die in diesem Jahr durchgeführt wurde, zeigten sie, dass insbesondere elektronische Bücher und Zeitschriften im Vergleich zu den herkömmlichen Büchern verstärkt genutzt werden. Studierende verlassen sich darauf, dass die Lehrende ihre Materialien auch digital zu Verfügung stellen, da sie diese Art des Lernens bevorzugen.

 

 

Im Folgenden stellte Regine Tobias die Services der KIT-Bibliothek für Open Access in der Lehre vor und bezog sich hierbei unter anderem auf den institutionellen Open-Access-Verlag KITScientific Publishing. Open Access ist Teil der Digitalisierungsstrategie am KIT. Bis 2025 ist geplant, Open Access zu 100% umzusetzen. Momentan würde das KIT bei circa 55% stehen.

 

 

Zum Abschluss des ersten Blocks gab Dipl.-Päd. Christian Hoppe einen Einblick in die Umsetzung von OPEN an der TU Darmstadt. In seinem Vortrag bezog er sich insbesondere auf die Frage, wie man Lehrende an Hochschulen zur Produktion von Open Educational Ressources (OER) gewinnen kann.

 

 

Nach einer kurzen Kaffeepause stellten die ZML-Mitarbeiter Sarah Holstein und Andreas Sexauer einige Beispiele von offenen Lernangebote am KIT vor. Ein spezieller Fokus des Vortrags lag dabei auf den im Jahr 2019 neu geschaffenen Angeboten wie der Plattform für offene Lernangebote Open Courses KIT, den Aktivitäten im Bereich Open Educational Resources sowie der Zusammenarbeit mit coursera, der größten Platform für Massive Open Online Courses (MOOCs) weltweit.

 

In der darauffolgenden Podiumsdiskussion stellten sich Dipl.-Päd. Christian Hoppe, Dipl.-Biol. Diana Tangen, PD Dr. Gudrun Thäter und Prof. Dr. Martin E. Ruckes den Fragen von Gerd Gidion. Gemeinsam diskutierten sie über die Chancen und Risiken von OPEN an einer Universität. Die Beteiligten waren sich einig, dass die offene Bereitstellung von Lern-/Lehrmaterialien eine große Chance bietet und den Aufwand wert ist. Insbesondere die Zusammenarbeit mit dem ZML in der Erstellung von offenen Angeboten wurde von den Anwesenden hervorgehoben.

 

 

Nachmittags traf man sich in zwei kleineren Gruppen und diskutierte in Workshops intensiv über die Themen OER und ILIAS.

 

HINWEIS: Die Videomitschnitte der Veranstaltung sind nur KIT-intern abrufbar, da es sich um eine KIT-interne Veranstaltung handelte.

Auch Fragen aus dem Publikum wurden beantwortet.